Veröffentlicht: 4.05.2021
Autor Timo Schnalzger

David Wagner

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Was ist ein 404 Fehler?

Du klickst auf einen Link. Oder du gibst eine URL-Adresse im Browser ein. Und alles, was du sieht ist eine Seite auf der steht: 404 Not Found oder 404 Seite nicht gefunden? Leider keine Seltenheit. Eine 404 Fehlerseite hat jeder schon mal gesehen. Aber was steckt hinter einer 404 Seite? Und warum ist das Design einer 404 Fehlerseite trotzdem wichtig? Du erfährst alles zu diesem Thema hier!

Veröffentlicht: 4.05.2021

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Was bedeutet der Fehlercode 404?

Die Seite, die Du eigentlich aufsuchen wolltest, existiert nicht. Es erscheint der Text: 404 – Page not found. Oder ähnlich. Hierbei handelt es sich um einen standardisierten HTTP Statuscode. Um das Problem oder die Ursache hinter Fehler 404 zu verstehen, muss man wissen, was ein HTTP Status Code ist.

Was ist ein HTTP Status Code?

Jede Website braucht eine Internetadresse, mit der ein Besucher auf die Seite gelangen/finden kann. Und jede Website ist auf einem Server gespeichert. Ohne diesen Server gäbe es folglich keine Website. Gibst Du also auf Deinem Computer eine bestimmte Adresse ein, schickst Du damit eine Anfrage mittels eines Hypertext-Transferprotokolls. Kurz HTTP. Dein Webbrowser (Client) gibt diese Anfrage weiter an den jeweiligen Server. Es folgt eine Antwort mittels HTTP-Status-Codes. Diese Codes sind immer dreistellig und dienen dazu, dem Browser zu sagen, ob eine Anfrage erfolgreich war. In unserem Fall spuckt der Server den Code 404 aus. Und sagt dem Browser also, dass ein Fehler vorliegt. Von diesen Codes gibt es massenhaft. Beispielsweise den Code 301. Er steht für die Weiterleitung einer Seite.

"Toter Link, Deadlink oder Broken Link."

Unterscheidung zu toten Links

In diesem Zusammenhang taucht auch immer wieder der Begriff toter Link, Deadlink oder Broken Link auf. Dabei handelt es sich aber um den Link an sich, der im wahrsten Sinne ins Leere führt. Weil man eben auf einer Domain landet, die keinen Inhalt hat. Außer eben der Meldung Error 404 o.Ä. Dies passiert häufiger bei sogenannten internen Verlinkungen. Wir zum Beispiel haben ja auch einen Blog. Taucht im Zuge dieses Blogs ein Begriff auf, zudem wir ebenfalls einen Artikel haben, verlinken wir innerhalb der Website auf diesen Artikel. Das ist dann der interne Link. Löscht man diese Seite aus welchen Gründen auch immer, lässt die interne Verlinkung in einem anderen Blogbeitrag aber bestehen, wird der Nutzer, wenn er darauf klickt, eine Fehlermeldung 404 erhalten.

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404 Seite nicht gefunden: Wie kommt diese Meldung zustande?

Dass es bei einer solchen Meldung um einen vom Webserver gesendeten Code handelt, wissen wir jetzt. Jetzt soll es darum gehen was passiert ist, damit eine solche Fehlermeldung generiert wird. Dafür gibt es die unterschiedlichsten Gründe.

  • Die Inhalte einer URL wurden entfernt oder auf eine andere Seite verlegt, ohne dass eine 301 Weiterleitung eingerichtet wurde.
  • Die URL existiert nicht mehr
  • Die URL wurde falsch angelegt
  • Diie URL wurde falsch verlinkt
  • Der Webserver der Seite ist nicht in Betrieb oder die Verbindung unterbrochen
  • Die URL wurde im Browser falsch eingegeben (Tippfehler o.Ä)

Oft kann man selbst gar nichts dafür, wenn ein 404-Fehler auf der Website auftaucht. Denn viele Blogs, Portale oder andere Webangebote informieren einen nicht, wenn sie eine Domain oder Datei gelöscht haben, Du aber genau darauf verlinkt hast. Deswegen ist es auch so wichtig, seine Links auf der Website regelmäßig zu checken. So kommt es, dass so entstandene tote Links oft länger auf einer Domain bleiben, als man es eigentlich möchte. Auch in Suchmaschinen finden sich oft noch Seiten in den Suchergebnissen, die gar nicht mehr existieren. Warum das am Ende schlecht für Dein Ranking sein kann, dazu kommen wir später.

Und was bedeutet jetzt soft 404?

Natürlich gibt es auch beim Thema 404-Fehler Spezialfälle. Z.B eben beim Soft 404-Fehler. Wir versuchen dieses etwas technische Thema am besten mal anhand eines Beispiels zu erklären. Du bist z.B auf der Suche nach neuen Sportschuhen. Also gibst Du in einer Suchmaschine diesen Suchbegriff (Keyword) ein. Es werden Dir unterschiedliche Ergebnisse angezeigt. Du klickst folglich auf einen der hinterlegten Links der Suchmaschine. Da der Server die Information 200 oder 302 (Seite ok) ausgibt. Trotzdem landest du auf einer Seite, die aber gar nicht das anzeigt, was Du nach Deiner Suchanfrage erwartest hast. Sondern Du siehst z.B nur den Header und den Footer einer Seite (Kontaktinformationen, Impressum etc.) Der Rest der Seite ist leer. Enthält keine Inhalte. An dieser Stelle sollte folglich eigentlich der Fehlercode Error 404 stehen. Dann wüsste auch Google, dass sie den Link eigentlich gar nicht anzeigen sollte. Solche Fehler passieren oft im Hintergrund, können sich aber auf das Ranking einer Seite auswirken.

Darum solltest Du eine individuelle 404-Seite erstellen

In vielen Content Management Systemen (WordPress) sind bereits Vorlagen für eine 404-Fehlercode bzw. Seite vorhanden.  Sicherlich ist es besser, so eine Vorlage zu nutzen, als gar keine. Trotzdem ist es immer besser, auch bei solchen Seiten kreativ zu sein. Das hat mehrere Gründe. Zum einen merkt sich ein Besucher immer, wenn er auf einer Seite einfach nicht mehr weiterkommt. Bietest Du dem Nutzer auf der 404 Error Seite dennoch eine Lösung zum Problem, kann sich dies auch ins Gedächtnis brennen. Zum Beispiel, im dem Du einfach auf Deine Startseite verlinkst. Oder andere weiterführende Links bereitstellst, die inhaltlich zur eigentlichen Suchanfrage passen. So bleibt der User auf Deiner Seite. Ziel sollte es immer sein, Deinen User an die Hand zu nehmen und ihn so dazu zu bringen, auf Deiner Seite zu bleiben. Eine gute und individuelle 404 Seite kann also im besten Fall sogar dazu führen, dass der User Deine Seite positiv im Hinterkopf behält. Und Deine Inhalte auch in Zukunft wieder in Anspruch nehmen wird.

Infografik 404 Fehler

404 Fehler beheben – so gelingt es dem Besucher einer Website

Du bist auf einer 404-Fehlerseite gelandet, willst aber nicht gleich aufgeben? Dann versuche folgende Punkte am besten nacheinander aus. Oft lässt sich der Fehler schnell beheben. Und Du gelangst zu der Seite, zu der Du wolltest.

  1. Lade die Seite nochmal neu. Manchmal werden Seiten auch einfach nicht richtig geladen. Das ist ähnlich wie bei einem PC-Problem, dass sich durch einen Neustart beheben lässt.
  2. Schau Dir die URL genau Manchmal ist der hinterlegte Link einfach falsch. Oder Du hast Dich selbst beim Eingeben vertippt.
  3. Verwende die Suchfunktion auf der Website selbst. Oft findest Du so trotzdem, nach was du gesucht hast.
  4. Manchmal kommt es auch vor, dass Seiten nur von einem bestimmten Gerät aus nicht erreichbar sind. Das kannst Du testen, in dem Du die Seite z.B auf Deinem Smartphone öffnest. Sollte es hier kein Problem sein, lösche die Cookies auf dem Browser des betroffenen Geräts. Manchmal liegt es einfach am Browser eines Geräts. Nach dem Löschen der Cookies sollte die Seite wieder angezeigt werden

Haben all diese Versuche nichts gebracht, Du aber dringend den gesuchten Inhalt benötigen, kontaktiere den Betreiber der Website. Die Kontaktinformationen findest Du im Impressum. So manch ein Website Betreiber weiß gar nichts von der Fehlermeldung und wird sich sicher freuen, wenn Du ihn auf den Fehler aufmerksam machst.

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So kannst Du 404-Seiten auf Deiner eigenen Website finden – nützliche Tools

Wie Du eben gelesen hast, ist es vielen Webmastern oft selbst gar nicht bewusst, dass eine Seite oder Unterseite einen Fehler (Error) enthält. Bei der Erstellung einer Website kann es schnell passieren, dass z.B ein externer Link ins Leere führt und Deine Nutzer auf 404-Fehlerseiten landen. Daher solltest Du regelmäßig versuchen, 404 Error Seiten zu lokalisieren und den Fehler beheben. Eine Überprüfung Deiner Website ist gar nicht so schwer.

Folgende Tools werden Dir dabei eine große Hilfe sein:

  • Google Search Console: funktioniert natürlich nur, wenn Du im Besitz eines Accounts dort bist und Deine Website dort registriert ist. Dann kann Dir der Google Crawler gefundene 404 Fehler in der Console anzeigen.
  • W3C Link Checker: Hier handelt es sich um ein Online Tool des World Wide Web Consortiums (W3C). Trage hier die URL ein, die Du gern checken würdest. Anschließend werden Dir auch hier mögliche Fehlercodes Deiner Website angezeigt
  • Dead Link Checker: Dieses Tool ist besonders schnell und einfach und eine Web-App. Du musst Dich also nirgends registrieren. Trage Die URL Deiner Website beim Dead Link Checker in das vorgesehene Feld ein. Du hast die Wahl, ob Du nur einzelne Seiten oder gleich Deine ganze Website überprüfen lassen willst.

Warum schadet eine 404 Fehlerseite dem Google Ranking?

Eine fehlerhafte Website bzw. viele vorhandene Fehlerseiten können Dein Ranking in einer Suchmaschine negativ beeinflussen.  Das liegt daran, weil Der User die angeforderte Information durch seine Suche nicht erhält. Das merkt auch der Google Crawler, der regelmäßig über Deine Website geht und die Nutzerfreundlichkeit und Inhalte checkt. Merkt dieser, dass User immer wieder fehlerhafte oder tote Links ausgespielt bekommen, bewertet er die Seite als nicht gut Instand gehalten. Das evtl. vorhandene Ranking wird mit vielen dieser 404 Seiten schlechter. Es kann sogar so weit kommen, dass Deine Seite gar nicht mehr in den Suchanfragen auftaucht. Weniger Besucherzahlen (Traffic) sind die Folge.

Zusammenfassung: 404-Fehler

404 Fehler entstehen, wenn eine Anfrage Deines Browsers von einem Server nicht beantworten werden kann, weil die gesuchte Adresse nicht existiert oder fehlerhaft ist. Sie sind ein häufiges Problem, an den Du nicht mal unbedingt selbst Schuld sein musst. Darum ist es wichtig, dass Du Deine Seite regelmäßig nach fehlerhaften Links absuchst und eine individuelle Fehlerseite einrichtest, die Besucher auf Deine Startseite weiterleitet.

David Wagner

CEO
Schon während dem Studium war David Wagner immer im Online-Marketing aktiv. Seit 2017 leitet David Wagner H&W//Brand Experience als digitale Unternehmensberatung.

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