Veröffentlicht: 15.06.2020
Autor Timo Schnalzger

David Wagner

CEO & Geschäftsführer

Inhalt

Interesse an einem Austausch?

Lass uns gerne gemeinsam über Dein Projekt schauen.

Mitarbeiter bekommt Backlinks gezeigt

Backlinks: ohne Sie kein Top-Ranking

„Rat ist eine gefährliche Gabe“, warnt Gandalf im Herrn der Ringe. So zurückhaltend sind wir nicht und erteilen darum gern ein paar Ratschläge zum Thema Backlinks. Das erscheint uns auch dringend gegeben, denn Backlinks können zwar nicht zaubern, aber sie sind dennoch einer der wichtigsten Faktoren für Dein Ranking.

Digitale Unternehmensberatung mit David Wagner

Mit David auf LinkedIn vernetzen

Ein Backlink verlinkt eine Domain mit einer anderen Domain. Im Deutschen kann diese Verlinkung als Rückverweis bezeichnet werden. Durch diesen Rückverweis auf Deine eigene URL wird den Suchmaschinen eine Relevanz der Domain signalisiert. Suchmaschinen wie Google nutzen mithilfe eines Algorithmus diese Verlinkungen, um die Wichtigkeit bzw. Autorität der URL zu bestimmen. Für Google ist ein Backlink wie eine Empfehlung einer anderen Seite für Deine Domain. Das ist wie im echten Leben natürlich zunächst einmal gut.

Infografik zu Backlinks

Ein Backlink bzw. eine Verlinkung kann durch einen Ankertext (auch Linktext oder engl. Anchor Text) kenntlich gemacht werden. Dies ist ein farblich hervorgehobener Text, den der User anklicken kann, um dem Link zu folgen. Oftmals ist er zudem noch unterstrichen, damit Nutzer die Verlinkung gut erkennen können. Google macht sich die Ankertexte für das Ranking ebenfalls zunutze. Mit relevanten Link-Bezeichnungen erhöhst Du für Google den Wert der Seite. Allerdings hat die Bedeutung der Ankertexte für die Suchmaschinenoptimierung in den vergangenen Jahren deutlich abgenommen.

So sieht der perfekte Ankertext aus

Grundsätzlich ist der Ankertext aber immer noch wichtig, da er dem User einen Eindruck davon geben soll, was er auf der Zielseite findet. Das ist auch für Suchmaschinen wichtig, daher solltest Du Deinen Ankertexten unbedingt Aufmerksamkeit schenken. Idealerweise entspricht der Ankertext dem Namen der Seite, auf die der Link führt. Wenn wir also auf unsere Seite zur Online-Marketing-Agentur verlinken wollen, nennen wir den Ankertext auch exakt so und nicht „Hier klicken“ oder Ähnliches.

Doch zurück zu den Backlinks selbst. Man könnte schnell auf die Idee kommen, je mehr Empfehlungen ich für meine Website habe, desto besser. Doch weit gefehlt! Seitdem Google seine Penguin-Updates ausgerollt hat, kommt es nicht nur auf die Quantität, sondern vor allem die Qualität der Backlinks an. Wie auch in der echten Welt ist vor allem entscheidend, wer Dich und Deine Domain empfiehlt, woher also der Backlink kommt.

Der Aufbau solcher relevanter Backlinkstrukturen, auch Linkbuilding genannt, ist ein wichtiger Faktor bei der Optimierung einer Website für Suchmaschinen. Links zählen nach wie vor zu den absolut wichtigsten Ranking-Faktoren.

Um zu verstehen, warum Backlinks so wichtig sind, müssen wir weit zurückblicken, in die Anfangszeit der Suchmaschinen. Zu dieser Zeit spielte sich eine Revolution ab, die Einfluss auf das Leben fast aller Menschen hatte. Bis zu diesem Zeitpunkt wurde die Relevanz einer Website für eine Suchanfrage danach beurteilt, wie oft das Keyword darin vorkam. Das öffnete Manipulationen Tür und Tor. Auf Platz 1 stand, wer am fleißigsten auf seiner Tastatur herumtippte oder einfach Keyword Stuffing betrieb. Das war für die User natürlich ein unbefriedigendes Erlebnis. Und dann kam Googles geniale Idee: Was wäre, wenn nicht mehr der Content allein über die Relevanz einer Seite entscheidet, sondern die Empfehlungen, die sie bekommt?

Backlinks als Empfehlungen

Was im echten Leben ein mündlicher Tipp ist, ist in der digitalen Welt ein Link. Wenn eine Website einen Link auf eine andere Seite setzt, rät sie ihren Usern, so Googles Logik, die andere Seite ebenfalls zu besuchen, weil es dort Inhalte gibt, die für die Nutzer interessant sind (Schrott würde ja keiner weiterempfehlen). Wer nun besonders häufig empfohlen wird, muss besonders interessante und hochwertige Inhalte haben. Dass dieses Konzept aufging, beweist Google durch die Stellung, die sich das Unternehmen erarbeitet hat. Die Bewertung der Suchergebnisse anhand der Backlinks gilt heute als eine der wichtigsten Grundlagen für Googles Rolle als Marktführer aller Suchmaschinen.

Die Domain Authority bestimmt über den Wert der Backlinks

Natürlich dauerte es nicht allzu lang und jemand kam auf den Trichter, dass man statt vieler Keywords auch einfach viele Links nutzen konnte, um Google zu täuschen. Das funktionierte einige Zeit, bis Google reagierte. Heute werden Links nach der Autorität bewertet, die die Suchmaschine der linkgebenden Domain zuschreibt. Je mehr Autorität, desto mehr ist der Link wert. Wie genau die Berechnung der Autorität zustande kommt, ist ein Geheimnis von Google, jedoch gibt es zahlreiche Algorithmen, die Googles Arbeit nachzubilden versuchen, um die Autorität einer Seite einzuschätzen. Diese Konzepte bezeichnet man als Domain Authority.

Beispiel für eine hohe Domain Authority mit Backlinks

Es ist also heute nicht mehr sinnvoll, einfach so viele Backlinks wie nur möglich auf Deine Webseite zu setzen. Im Gegenteil: Dies kann schnell zu einer Abstrafung durch Google führen oder der eigenen Domain Authority massiv schaden. Denn nicht jeder Backlink ist gleich viel wert. Weniger die Quantität der Verlinkungen entscheidet über den Wert, sondern mehr die Qualität. Seit den letzten Penguin-Updates ist neben der Stärke der verlinkenden Domain auch deren Vertrauenswürdigkeit, Domain Trust genannt, sowie der thematische Zusammenhang zu Deinen Inhalten, von besonderer Bedeutung. 

Hochwertige Backlinks sind wichtig für den Trust Faktor Deiner Webseite

Verweist eine Domain mit einem hohen Trust Faktor auf Deine Seite, ist dies für Google ein positives Zeichen. Zu solchen Domains können z.B. öffentliche Institutionen, Universitäten, Medien oder auch Wikipedia zählen. Hast Du massenhaft Backlinks von schwachen Domains mit niedrigem Trustfaktor, wird das Deinem Ansehen bei Google enorm schaden. Um das mal in die Wirklichkeit zu übertragen: Stell Dir einfach vor, es empfehlen Dich nur dubiose Anbieter, unqualifizierte Experten und Klatschzeitungen.

Hochwertige Backlinks sind wichtig für den Trust Faktor Deiner Webseite

Verweist eine Domain mit einem hohen Trust Faktor auf Deine Seite, ist dies für Google ein positives Zeichen. Zu solchen Domains können z.B. öffentliche Institutionen, Universitäten, Medien oder auch Wikipedia zählen. Hast Du massenhaft Backlinks von schwachen Domains mit niedrigem Trustfaktor, wird das Deinem Ansehen bei Google enorm schaden. Um das mal in die Wirklichkeit zu übertragen: Stell Dir einfach vor, es empfehlen Dich nur dubiose Anbieter, unqualifizierte Experten und Klatschzeitungen.

Platzierung und Zielseite

Nicht jeder Link hat dabei die gleichen Auswirkungen für die Suchmaschinen. So erhöhen z.B. Links auf die Startseite die Popularität der Seite. Sie verweisen auf die allgemeine Autorität der Domain. Sie sagen aber nichts über die Relevanz der Unterseiten aus. Um das Ranking der Unterseiten zu verbessern, sollte es daher nicht nur Rückverweise auf Deine Startseite geben.

Achte besonders darauf, immer einen thematischen Zusammenhang zwischen den verlinkten Seiten herzustellen. Denn wenn ein User auf eine Seite kommt, die ihn nicht weiterbringt, so wird er diese sofort wieder verlassen. Eine hohe Absprungrate kann ein negatives Zeichen für Google sein und sollte besser vermieden werden. Daher ist die Auswahl der passenden Zielseite beim Linkaufbau in der Regel besonders wichtig. Überlege Dir, was den User wirklich weiterbringt und verlinke passende Informationen.

"Huhu, Google, hier gibt es dauernd etwas Neues."

Jetzt weißt Du, was Backlinks sind und wo Du sie auf Deiner Website unterbringen solltest. Doch welche Backlinks gehören auf eine Seite und von welchen lässt Du besser die Finger? Kurz gefragt: Was macht einen guten Backlink aus? Reicht ein einfaches Verlinken auf eine andere Domain? Die Antwort ist definitiv: nein. Um die Linkpopularität zu erhöhen, müssen beim Linkbuilding viele Dinge beachtet werden.

Deutsche Backlinks für eine deutsche Webseite!

Was klingt wie ein rechter Wahlkampfslogan, ist in Wirklichkeit ein wichtiger Rat. Backlinks sollten aus dem gleichen Land kommen wie die Website, auf die sie verweisen und aus derselben Branche. Für Google bedeutet dies eine größere Wichtigkeit der Seite. Schlecht bewertet werden Backlinks, die dem Nutzer keinen Mehrwert bieten. Verlinkt ein Kosmetikhändler aus Brasilien auf einen Baumarkt in Deutschland, ist das Linkbuilding nicht gut. Google senkt den PageRank, wenn die Backlinks nicht vertrauenswürdig aussehen.

„Huhu, Google, hier gibt es dauernd etwas Neues!“

Zweitens sollten stetig neue Links hinzukommen und Dein Backlinkprofil so stetig erweitern. Damit wird Google eine hohe Aktivität auf Deiner Seite signalisiert. Google erkennt darin, dass den Nutzern immer wieder neue Inhalte geboten werden. Nach Möglichkeiten sollte Dein Ziel sein, dass regelmäßig neue Backlinks auf Deine Seite verweisen.

Digitale Unternehmensberatung mit David Wagner

Digitale Unternehmensentwicklung mit langfristiger Erfolgsstrategie.

Passende Linktexte wählen

Über passende Anker- bzw. Linktexte haben wir schon gesprochen. Doch ich möchte unsere Position dazu noch einmal genauer bestimmen, denn auch hier kommt es auf das richtige Maß an. Der Google-Algorithmus kann zu viele Linktexte, die nur aus dem Keyword bestehen, als Spam einstufen.

Hast Du einen nofollow-Tag gesetzt?

Als letzter Tipp noch eine Warnung: Manchmal möchte man nicht, dass der Google Bot einem bestimmten Link folgt. Dann setzt man einen nofollow-Tag. Das kann sehr sinnvoll sein, etwa um das Crawl-Budget zu schonen, doch versehentlich gesetzte nofollow-Attribute verhindern, dass die verlinkte Unterseite durch den Google Crawler untersucht wird. Das ist natürlich verheerend für deren Ranking. Setze den nofollow-Tag also mit Bedacht ein.

Nicht jeder Backlink ist ein guter Backlink. Neben nutzlosen gibt es auch solch, die Dir aktiv schaden können. Das dumme dabei? Nicht immer hat man sich die Sache selbst eingebrockt. Dennoch kannst Du Dich fast immer am eigenen Schopf aus dem Sumpf ziehen.

Deutsche Backlinks für eine deutsche Webseite!

Was klingt wie ein rechter Wahlkampfslogan, ist in Wirklichkeit ein wichtiger Rat. Backlinks sollten aus dem gleichen Land kommen wie die Website, auf die sie verweisen und aus derselben Branche. Für Google bedeutet dies eine größere Wichtigkeit der Seite. Schlecht bewertet werden Backlinks, die dem Nutzer keinen Mehrwert bieten. Verlinkt ein Kosmetikhändler aus Brasilien auf einen Baumarkt in Deutschland, ist das Linkbuilding nicht gut. Google senkt den PageRank, wenn die Backlinks nicht vertrauenswürdig aussehen.

Ist Linkkauf noch zeitgemäß?

Backlinks in großer Anzahl auf dubiosen Linkfarmen im Internet zu kaufen, ist ein alter Trick, jedoch einer, der Dir nicht nur keinen echten Traffic einbringt, sondern von Google recht einfach erkannt werden kann. Linkstrukturen unterscheiden sich, wenn sie natürlich gewachsen sind, von massiven Käufen in kurzer Zeit. Darum kann Google massenhaft gekaufte Backlinks erkennen uns straft sie ab.

Nicht hilfreich: Linktausch

Neben dem Kauf kann man Links auch tauschen. Das ist nicht nur kostenlos, sondern meist auch wesentlich unauffälliger als ein Massenkauf. Zur Definition des Problems musst Du Dich daran erinnern, was wir über die Relevanz thematischer Nähe gesagt haben. Wenn die Seite, mit der Du Links tauschst, inhaltlich nichts mit Dir zu tun hat, hilft Dir der Backlink nicht viel. Im schlimmsten Falle schadet er sogar.

Digitale Unternehmensentwicklung mit langfristiger Erfolgsstrategie.

Die Krux mit der Bad Neighbourhood

Seine Nachbarn kann man sich nicht aussuchen, man kann sie aber beseitigen, wenn sie lästig werden. Genauso ist es mit schlechten Backlinks. Verlinken Seiten auf Dich, die von Google abgestraft wurde, weil sie z. B. das Ranking manipulieren oder User betrügen wollten, bezeichnet man das als Bad Neighbourhood. Wenn Dich ein Gauner weiterempfiehlt, leidet selbstverständlich auch Deine Vertrauenswürdigkeit.

Zum Glück kannst Du jeden Backlink checken lassen. Dazu gibt es spezielle Tools, sogenannte Linkchecker. So kannst Du schlechte Backlinks identifizieren und Dein Webmaster kann sie mit dem Disavow-Tool entwerten lassen.

Backlinks sind Rückverweise, mit denen andere Websites auf Deine Domain verweisen. Sie sind einer der wichtigsten Rankingfaktoren überhaupt. Wie stark ein Backlink ist, hängt von der Autorität und Vertrauenswürdigkeit der linkgebenden Seite ab. Außerdem ist die thematische Nähe zwischen der linkgebenden und Deiner Website von großer Bedeutung für den Wert des Backlinks.

David Wagner

CEO
Schon während dem Studium war David Wagner immer im Online-Marketing aktiv. Seit 2017 leitet David Wagner H&W//Brand Experience als digitale Unternehmensberatung.

0 Kommentare